Wer mehr als 30 Jahre klettert und seit 20 Jahren Kurse und Trainingsveranstaltungen leitet, kann Dir leider ein Lied von diversen Wirbelsäulenproblemen singen. Klettern-Pläsier oder als Therapieform sind sicher ein gutes Wirbelsäulen Stabilisationstraining, schweres Klettern in Überhängen und Dächern – bei ständig überstreckter HWS und BWS aber belasten die oberen Wirbelsegmente enorm. Bouldern und Runterspringen um nichts weniger! Wenn daran schon kein Weg vorbei führt, ist es umso wichtiger, dass wenigstens das Sichern, also letztlich fast 50% der Zeit, die wir am Fels oder in der Halle verbringen, nicht noch zusätzliche Belastungen bringen. Wenn ich in einer schweren Route bouldere oder „antrete“, erwarte ich volles Augenmerk meines Sicherungspartners/partnerin und er/sie darf von mir das gleiche erwarten: Albis CU-Brille machts möglich! Jetzt wo ich an den Spätfolgen jahrelangen Raufschauens leide, ist die Brille ein Segen, ja ermöglicht eigentlich erst die Fortsetzung des Sports im high-end Bereich bei Halbierung der Belastungsdauer (50% Klettern – 50% Sichern) !! Jede/r, der regelmässig ambitioniert seilklettert/ sichert und stürzt, riskiert sogenannte Foramenstenosen in der HWS, also knöcherne Verengungen der Nervenaustrittsöffnungen an seinen Halswirbeln, die sich neben Nackenschmerzen sehr oft auch in chronischen Ellbogenbeschwerden (Epikondilitis) manifestieren: die CU-Brille kann diese Belastungen um 50% reduzieren ! Deshalb ist unsere Lehrmeinung in Wien, dass die Brille beim Seilklettern genauso in die Grundausrüstung gehört wie ein moderner Sicherungs(halb)automat wie z.B. das GRIGRI² oder das Sum nach entsprechender Einschulung. Und das besonders, wenn man ambitioniert und noch jung ist, weil dann kannst Du den Schäden noch vorbeugen! Ich bin Brillenträger, hatte aber nach sehr kurzer Gewöhnung keinerlei Probleme mit der CU-Brille. Auch wenn beim ersten Eindruck die Wand durch die Brille unrealistisch flach wirkt, die moves und Seilanforderung des Vorsteigers sind

immer im Blickfeld – auch knapp bevor er „abtritt“ (Wiener Ausdruck für Sturz). Das ist es, was letzlich zählt.
Liebe Grüße,
Arthur Kubista
  • Sportkletter-Trainer
  • erste 9a in Ostösterreich
  • erste 9a+ jenseits der 45
  • x-facher NÖ. Meister
Ich bin nun seit 14 Jahren mit Arthur Kubista im In- und Ausland unterwegs und habe ihn in vielen seiner Projekte und onsights oft stundenlang gesichert, richtig: meist in stark überhängenden Wänden und Grotten. Aber mehr noch: meine Trainertätigkeit zwingt mich oft noch länger aufmerksam jede Bewegung unserer Trainees und Kursteilnehmer zu verfolgen – mit dem Ergebnis zweier Bandscheibenvorfälle an der Halswirbelsäule und erzwungener Kletterpausen! Seit wir die CU-Brille regelmässig benutzen, kann ich wenigstens die Belastung beim Coachen und Sichern stark reduzieren. Da ich keine 9as in Grotten auschecke, verbleiben mir beim Klettern selbst noch halbwegs erträgliche Belastungen an den oberen WS-Abschnitten. Meine Ellbogen-Tendinitis kommt nachweislich von der Halswirbelsäule. Albis Innovation kam für uns spät aber gerade noch rechtzeitig. Je früher ich mit der Brille meine Wirbelsäule entlaste, desto länger kann ich diesen Sport beschwerdefrei/arm ausüben!
Beate Loinger
Sportkletter-Trainerin
Wien